Bundesregierung streicht Agrardiesel und Kfz-Steuerbefreiung
Bundesregierung streicht Agrardiesel und Kfz-Steuerbefreiung:
Kampfansage an die deutsche Landwirtschaft
Am gestrigen Mittwoch veröffentlichte die Bundesregierung ihre Haushaltspläne für das Jahr 2024. Entgegen der Zusagen von Bundesagrarminister Cem Özdemir sollen demnach sowohl die Agrardieselvergütung als auch die Kfz-Steuerbefreiung für landwirtschaftliche Betriebe wegfallen. Die Bundesregierung würde damit der anhaltenden Forderung von Bündnis 90 / Die Grünen, Subventionen für fossile Energieträger zu kürzen, nachkommen. Zusätzlich soll auch die CO2-Steuer für fossile Energieträger erhöht werden. Insgesamt beziffert das Landwirtschaftsministerium die zusätzliche steuerliche Belastung der Betriebe auf 900 Mio. Euro.
DBV Präsident Joachim Rukwied hält das Vorhaben der Ampel-Koalition für absolut inakzeptabel: "Dieses Vorhaben ist eine Kampfansage an die deutsche Landwirtschaft und an uns Bauernfamilien. Die Bundesregierung hat offensichtlich kein Interesse an einer funktionierenden und wettbewerbsfähigen Landwirtschaft in Deutschland. Das wäre eine weitere massive Belastung für unsere Betriebe und würde uns in der europäischen Wettbewerbsfähigkeit stark schwächen. Alle politischen Entscheider müssen sich im Klaren sein, dass uns dies bis in Mark trifft. Eine Streichung würde den Strukturwandel weitertreiben und die Lebensmittel deutlich verteuern".
Der Deutsche Bauernverband sowie seine angeschlossenen Landes-, Kreis- und Regionalverbände arbeiten derzeit mit Hochdruck an einer Strategie, diese katastrophale politische Entscheidung umzukehren. Wir informieren Sie zeitnah über Neuigkeiten und geplante Aktionen.